CDU Stadtverband Jever

„Es ist eine sinnvolle Aufgabe, die erfüllt“

CDU Jever besucht Tafel

Vor wenigen Wochen hat der Vorsitzende der Tafeln in Deutschland, Andreas Steppuhn, auf die schwierige Lage vieler Tafeln hingewiesen. Er wies auf alarmierende Zahlen hin. So verhängt derzeit jede dritte Tafel in Deutschland Aufnahmestopps, weil die Lebensmittel einfach nicht mehr ausreichen.
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen hat die Zahl der Bedarfsgemeinschaften durch die Geflüchteten aus der Ukraine zugenommen. Zum anderen sind die Supermärkte und Discounter angehalten, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Es werden also weniger Lebensmittel eingekauft. Eine nachvollziehbare Maßnahme – die Leidtragenden sind jedoch die Tafeln und ihre Kunden.

Besuchten Jutta Cramer (2. v. r.) von der jeverschen Tafel: Addik Behrendt, Bruno Kasdorf, Ulrike Hoffmann, Richard Himstedt, Kai Ulferts, Andrea Remmers, Hans-Jürgen Griffel, Jenny Remmers. Bild: Sebastian WerlBesuchten Jutta Cramer (2. v. r.) von der jeverschen Tafel: Addik Behrendt, Bruno Kasdorf, Ulrike Hoffmann, Richard Himstedt, Kai Ulferts, Andrea Remmers, Hans-Jürgen Griffel, Jenny Remmers. Bild: Sebastian Werl

Jetzt besuchten Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Jever „Die Tafel Jever“, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Empfangen wurden sie von der Vorsitzenden Jutta Cramer. Sie konnte bestätigen, dass auch in Jever fast die Hälfte der Bedarfsgemeinschaften aus der Ukraine kommt. Damit liegt Jever exakt im Bundesdurchschnitt. Lebensmittel sind in Jever aktuell noch ausreichend vorhanden. Cramer und ihr Team aus 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern fühlen sich von Landkreis und Stadt sehr gut unterstützt. Vor allem aber freut sich die Tafel über Warenspenden. Natürlich war auch das Team der CDU um den Vorsitzenden Bruno Kasdorf nicht mit leeren Händen gekommen. „Wir hoffen mit unserer Spende einen kleinen Beitrag leisten zu können. Damit wollen wir vor allem unsere Anerkennung für die wichtige und segensreiche ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck bringen.“, so der Vorsitzende.
„Aktuell können wir uns in Jever noch helfen. Die Lebensmittel reichen aus und auch die Ehrenamtlichen sind motiviert und kommen gerne.“, fasst Cramer die Lage zusammen. Die Vorsitzende wies aber auch darauf hin, dass man sich darauf nicht ausruhen könne. Es sei eine permanente Aufgabe Lebensmittel zu beschaffen, die manchmal viel Kreativität erfordere. Schließlich haben in Jever rund 150 Bedarfsgemeinschaften Anspruch auf die Angebote der Tafel. Viele der Schicksale seien sehr berührend. Gleichwohl nehmen, nach Cramers Erfahrungen, nicht alle die Hilfe in Anspruch.
Laut der Hohenkirchenerin wirke die Arbeit bei der Tafel oft aber doppelt. Ebenso wie die Kundinnen und Kunden profitierten auch die Ehrenamtlichen selbst: „Für viele ist die Arbeit hier eine sinnvolle Aufgabe, die erfüllt. Das tut gut.“