CDU will Jever energetisch autark machen
Die jeversche CDU-Stadtratsfraktion hat kürzlich beantragt, dass die Stadt für einen ersten Schritt in Richtung Energieautonomie eine umfassende Machbarkeitsstudie beauftragt. „Viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger bewegt mit Sorge das zurzeit in Berlin entstehende Gebäudeenergiegesetz und dessen Konsequenzen. Sie fürchten, dass sie die dadurch entstehenden Kosten nicht tragen können“, begründet CDU-Stadtverbandsvorsitzender Bruno Kasdorf den Antrag, den der Stadtverband maßgeblich erarbeitet hat. Kasdorf bekräftigt, dass die CDU den Bürgerinnen und Bürgern diese Sorgen nehmen will. Er sagt: „In Jever haben wir alle Voraussetzungen, um uns energetisch weitgehend autark zu machen.“
Auch wenn die CDU dabei alle Energieträger im Blick hat, geht es besonders auch um ein jeversches Fernwärmenetz. Mit einem Anschluss gerade auch von Altbauten würden für die Gebäudeeigentümer lediglich die Kosten für die Infrastruktur auf dem eigenen Grundstück und im eigenen Haus anfallen, die überschaubar sind. Für diese Investitionen stehen darüber hinaus derzeit auch erhebliche Fördergelder bereit. Eine aufwändige energetische Sanierung, wie im Fall des Einbaus einer Wärmepumpe, könnte damit entfallen, so die jeversche CDU. Für die Finanzierung setzt die CDU auf eine Eigenbeteiligung der Stadt Jever, Fördermittel des Bundes und eine Genossenschaftslösung. „Diesen ersten Schritt wollen wir jetzt gehen“, bekräftigt auch CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer, dessen Ratsfraktion den Vorstoß des Stadtverbands gerne aufgegriffen hat.