Leinwand im Freibad – Krimis im Gerichtssaal
Die Marienstadt hat einiges zu bieten. Darin sind sich sowohl Einheimische und Touristen einig. Die Vielfalt an kulinarischen Angeboten stimmt, und Veranstaltungen wie Altstadtfest, Brüllmarkt, Weihnachtsmarkt oder Autotag kommen gut an. Doch die CDU Jever möchte noch einen Schritt weiter gehen. „Wir haben eine solide Basis in Jever. Zum Glück gibt es dazu auch noch den Spielraum, neue Ideen umzusetzen“, erklärt CDU-Ratsherr Stephan Eden. Um in Jever den Touristen, aber vor allem auch den Bürgerinnen und Bürgern der Marienstadt, ein hochwertiges Kulturangebot zu machen, hatten sich die Christdemokraten im vergangenen Jahr dazu entschieden, ein Veranstaltungsprogramm zu erarbeiten, das jetzt in Antragsform dem Stadtrat und der Verwaltung vorgelegt wurde. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Matthias Bollmeyer, betont dazu, dass jeder Programmpunkt in Rücksprache mit der Verwaltung auf eine grundsätzliche Realisierbarkeit geprüft wurde. „Wir wollen mit den Pfunden wuchern, die wir haben“, sagt Bollmeyer und ergänzt: „Es ist kein utopisches Konzept, mit dem wir nach den Sternen greifen wollen. Es bringt frischen Wind in unsere tolle Stadt.“
Das Konzept sieht neben einem Kinoabend im Freibad mit Großleinwand und passender Verköstigung auch Krimilesungen im Amtsgericht, Feierabendkonzerte auf dem Kirchplatz, ein „Friesen-Fest“ als friesische Antwort auf das Oktoberfest und eine neue, für Besucher kostenfreie, Version des früheren Kneipen-Musikabends „Jever-Live“ vor. Bei der Konzeption wurde ein besonderes Augenmerk auf die Kosten gelegt. „Die Veranstaltungen sind alle für verhältnismäßig kleines Geld umzusetzen. Alle Veranstaltungen bewegen sich im Kostenraum vom 2.000 bis 10.000 Euro“, so Eden. Das Volumen des gesamten Konzeptes bewegt sich in einem Rahmen von rund 80.000 Euro. Die Ratsherren Bollmeyer und Eden betonen aber, dass jeder Punkt allein für sich umsetzbar sei. Somit sei das Konzept als Grundlage für diese aber auch kommende Saisons zu verstehen. Sebastian Werl, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Jever, weist zudem auf die Ausgewogenheit der Events hin: „Es ist für jeden etwas dabei. Von Jung bis Alt – von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu kulturellen Highlights. Damit kann Jever noch mehr Menschen für sich begeistern und dies sicher auch über die Stadtgrenzen hinaus.“ Eine Konkurrenz zu bereits bestehenden Veranstaltungen in anderen Kommunen der Region wolle man aber unbedingt vermeiden. Es ginge darum, zusätzliche Angebote zu schaffen. Das sei auch die Erkenntnis gewesen, die die Politiker aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern gezogen hätten.