Moin in die Runde,
der Haushalt 2020…
Da ja jeder die Chance hatte den Haushalt zu lesen und eigentlich alle wissen müssten was drin steht, werde ich hier nicht auf einzelne kleine, sinnvolle oder eventuell sinnfreie Kostenstellen eingehen.
Die Entwicklung der Haushaltsituation der Stadt Jever ist insgesamt nach wie vor sehr positiv zu sehen.
Durch den Liquiditätsüberschuss aus 2019 werden wir keine Probleme mit der Liquidität in 2020 bekommen.
Ein sehr großer Teil der neuen Schulden die aufgenommen werden müssen, unter anderem für Bau- und Bauerwartungsland, Erschließungen, Instandhaltung etc. werden in naher Zukunft getilgt. Dies liegt in erster Linie daran, dass unsere Stadt so attraktiv ist und viele Menschen hier wohnen, bauen, investieren, arbeiten und leben wollen. Wenn man die ursprüngliche Entwicklung der Schulden durch den Masterplan sieht, könnte man fast annehmen, wir leben in der Stadt der fliegenden, gebratenen Tauben. Leider ist das nicht ganz so. Durch gewaltige Sprünge auf der Einkommenseite, die einen erstmal fröhlich stimmen, greifen natürlich übergeordnete Gremien voll mit beiden Händen in die Stadtkasse. Zuweisungen sinken, Kreisumlagen steigen. Vielleicht kann der Kämmerer ja dem Kreis das SEPA-Mandat kündigen und den Schlüssel für die Schatztruhe verschlucken, um den dadurch massiv abschmelzenden tatsächlichen Überschuss zu retten.

Ratsherr Stephan Eden.

Dies wird wohl so nicht passieren und wir müssen unseren Haushalt im Auge behalten.
Gerade bei Kosten die nicht mehr zu verringern oder wieder abzuschaffen sind, werden wir in Zukunft genau hinsehen müssen, damit der frei zur Verfügung stehende Anteil uns nicht komplett wegschmilzt.
Wirtschaftliche Betrachtung und genaue Kostenanalysen sind hier ein gutes Werkzeug.
Klare Zahlen und tiefgreifende Statistiken sollten für viele Bereiche erhoben werden, damit durch Sachlichkeit Meinung und Bauchgefühl ersetzt wird und somit nachvollziehbare und transparente Entscheidungen getroffen werden können.
Eine starke Kommunikation dieser Daten nach außen würden auch in der Bevölkerung Emotionalität herausnehmen, in der Zukunft Investitionen deutlich erleichtern, und man bekäme auch außerhalb der CDU wieder eine Verlässlichkeit hin, die doch im letzten Jahr hier und da gelitten hat.
Apropos Verlässlichkeit: ich muss jetzt erst den Durchlaufkühler anmachen damit wir gleich auch verlässlich kaltes Bier haben!
Vielen Dank.