Defibrillatoren für städtische Gebäude
Wie der jeversche CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Matthias Bollmeyer mitteilt, hat seine Fraktion kürzlich beantragt, in allen öffentlichen Gebäuden in der Trägerschaft der Stadt Jever zeitgemäße Defibrillatoren für Ersthelfer installieren zu lassen. Dabei sollen fachliche Beratung sowie Hinweise zu Fördermöglichkeiten und Zuschüssen beispielsweise über die Björn-Steiger-Stiftung und den GUV eingeholt und Haushaltsmittel für das Jahr 2020 eingeplant werden. Die CDU hatte zuvor erfahren, dass die Stadt Jever derzeit nur zwei Defibrillatoren besitzt, von denen sich einer dauerhaft im Graftenhaus und der andere im Sommerhalbjahr im Freibad und im Winterhalbjahr im Rathaus befindet. „Es ist inzwischen nachgewiesen, dass für medizinische Laien und Ersthelfer öffentlich zugängliche Defibrillatoren dazu beitragen, menschliches Leben zu retten und die Anzahl von Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verringern“, erläutert Bollmeyer und ergänzt, dass deshalb entsprechende Geräte flächendeckend und eben auch in öffentlichen Gebäuden stationiert sein müssten. Zudem sei die Anwendung des Geräts bereits seit geraumer Zeit selbsterklärend und schließe auch irrtümliche Anwendungen aus.
Aus diesem Grund schlägt die jeversche CDU vor, dass die vorhandenen Geräte im Graftenhaus und im Freibad/Rathaus auf ihren zeitgemäßen Zustand zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen sind und dass der Defibrillator, der sich im Sommerhalbjahr im Freibad befindet, ab sofort im Winterhalbjahr im Theater vorgehalten wird, da die Hauptnutzung des Theaters/Spielzeit in das Winterhalbjahr fällt. Für weitere städtische Gebäude möchte die CDU zusätzliche Geräte neu anschaffen: Rathaus, alle Grundschulen, alle Kindergärten, Stadtbücherei, Bauhof, Feuerwehrgebäude (auch wenn Geräte zur Rettung in den Einsatzfahrzeugen vorhanden sind) sollen ausgestattet werden, und zumindest für Rathaus, Grundschulen und Kindergärten sollen Geräte angeschafft werden, die über einen so genannten Kinder-Modus für Kleinkinder verfügen. Eine entsprechende Kennzeichnung vor Ort und auch im Internet sowie die zukünftig regelmäßige Überprüfung in Bezug auf Akku-Kapazität und Haltbarkeit des enthaltenen medizinischen Verbrauchsmaterials sollen das beantragte Konzept vervollständigen.
Wichtig ist der CDU noch ein Hinweis. „Defibrillatoren dienen nicht ausschließlich der Erstversorgung der Personen, die regelmäßig in einem Gebäude arbeiten oder zu Besuch sind, sondern sie tragen zu einem flächendeckenden Netz bei, das auch Außenbereiche wie zum Beispiel den Fußweg vor einem der genannten Gebäude abdeckt“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer. Dies sei auch der Grund, weshalb die Geräte auch in Schulen und anderen Gebäuden mit viel Publikumsverkehr öffentlich erkennbar und öffentlich zugänglich angebracht werden müssten.