CDU befürwortet Wiederbelebung des Dorfkrugs in Cleverns
„Wir freuen uns, dass die SPD ihren Groll über die Abstimmungsniederlage verdaut hat und sich nach anfänglichen Attacken gegen die CDU nun wieder zu einer sachlichen und emotionslosen Ratsarbeit bekennt“, berichtet die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Renate Reck aus der letzten Fraktionssitzung. SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Janßen habe in seiner Pressemitteilung eingeräumt, auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. Mit dieser Mehrheit lasse sich jetzt der Wunsch der CDU für den Dorftreff im Haus Juilfs schnell umsetzen, hofft Renate Reck. Janssens Hinweis, dass die Clevernser beim Neujahrstreff mit den Füßen abgestimmt und sich damit für das Objekt Juilfs und den ehemaligen Dorfkrug entschieden hätten, wertet die CDU als Bestätigung ihrer „weitsichtigen und den Bedürfnissen folgenden Politik“. „Die CDU setzt weiter auf eine solide und kontinuierliche Politik für Jever und nicht auf Efffekthascherei,“ skizzieren Renate Reck, Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer und Stadtverbandsvorsitzender Rainer Dabitsch ihre Kommunalpolitik. „Doch was wäre passiert“, fragt Renate Reck aus Cleverns, „wenn sich die SPD bei der Abstimmung für den ehemaligen Kaufladen durchgesetzt hätte und auch die Wählergemeinschaft sich nicht der aufschlussreichen Begründung der CDU angeschlossen hätte?“ Schon beim Punschabend im November 2015 im damals leer stehenden Dorfladen war außer den Initiatoren und einigen Sympathisanten die breite Masse der Dorfbevölkerung ausgeblieben – für die CDU-Fraktion ein deutliches Signal.
„Den Kosten für Umbau und Renovierung standen wir sowieso skeptisch gegenüber“, untermauern Rainer Dabitsch und Dr. Matthias Bollmeyer das CDU-Abstimmungsverhalten. Recherchen bei örtlichen Handwerkern hätten ergeben, dass die veranschlagte Summe die Endabrechnung wesentlich übersteige. Auch aus finanzieller Sicht sei sie um die Dorfgemeinschaft besorgt gewesen, bekräftigt Renate Reck ihr „Nein“ und das der CDU-Fraktion in der Ratssitzung. „Denn“, so die Clevernserin, „wir wollten die Initiatoren bei allem Wohlwollen für einen Dorftreff nicht ins offene Messer laufen lassen“. Deshalb habe die CDU mit dem ehemaligen Dorfkrug eine mögliche Alternative entwickelt, um den Clevernsern kurzfristig Räumlichkeiten für einen Dorftreff zu beschaffen. Nun sei der Dorfgemeinschaftsvorstand gefragt, denn die Resonanz und Akzeptanz aus der Dorfbevölkerung habe sich beim Neujahrstreff bestätigt. Renate Reck lobte die 2. Vorsitzende Gunda Burmann und ihr Team, das sich nach der verbalen Attacke vom Dorfgemeinschaftsvorsitzenden Hans-Jürgen Lange nicht habe beeindrucken lassen und sich unverzüglich um eine Alternative bemüht habe. Mit der jetzigen Entwicklung, so die CDU-Fraktion, würden zugleich zwei Leerstände im Dorf beseitigt.