Abhilfe im Stadlander Weg kommt
Nach der schriftlichen Anfrage zur Hochwasserproblematik im Stadlander Weg bei Starkregen vom vergangenen Herbst hatte die EWE in der vergangenen Woche den Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Jever Dr. Matthias Bollmeyer zum Ortstermin eingeladen. Stefan von Aschwege und Andreas Janßen von der EWE Wasser GmbH erklärten Bollmeyer die genaue Lage vor Ort und die weitere Vorgehensweise. Demnächst werde in einem Zeitraum ohne Frost und Regen die bereits angekündigte Untersuchung des Abwassernetzes im Bereich Stadlander Weg, Harlinger Weg und Mooshütter Weg durchgeführt, damit festgestellt werden könne, ob und wo es Fehleinleitungen von Fäkalien in die Regenwasserkanalisation gebe. Außerdem müsse der Graben vom Bahnübergang am Moorlandsweg bis zur Höhe Brookmerlandring dringend gereinigt werden. Bollmeyer erklärt: „In diesem Bereich ist allerdings kein Räumstreifen entlang der anliegenden Grundstücke vorhanden, so dass die Räumung zu Einschränkungen des Bahnverkehrs führen kann. Die EWE ist im Gespräch mit der Deutschen Bahn, um die Erlaubnis zu bekommen, nachts von der Gleisanlage aus den Graben zu reinigen.“ Da die Überschwemmungen nur bei Starkregen auftreten, sei ein Rückhaltebecken oder ein Staukanal wohl nicht zielführend, weshalb langfristig gesehen der Rohrdurchmesser der Regenwasserleitung vergrößert werden müsse, um die Ableitung zu verbessern.
Als erfolgreich habe sich allerdings bisher schon die Versiegelung der Regenwasserschächte im Stadlander Weg erwiesen, da bei den letzten Starkregenereignissen die für die Straße zuständige Pumpstation am Moorlandsweg problemlos gearbeitet hat. Das bedeute, dass das Hochwasser durch Wasser entstehe, das aus dem höher gelegenen Harlinger Weg herab in die Straße laufe. „Die EWE ist zu dieser Thematik auch bereits im Gespräch mit der Stadtverwaltung. Ich hoffe deshalb, dass bald die einzelnen Maßnahmen umgesetzt werden können“, sagt Bollmeyer, der mit der CDU-Fraktion das Anliegen in die städtischen Gremien tragen und weiterverfolgen will. Der vor einigen Jahren erstellte Bahndurchlass in der Nähe, dessen Planung fast sieben Jahre in Anspruch genommen habe, sei im Übrigen nicht für die Entwässerung des Stadlander Wegs zuständig, so die EWE. Vielmehr werde hier das Oberflächenwasser aus der Richtung des Stellwerks abgeleitet.