Grundschule benötigt Sonnenschutz
Obwohl die Stadt Jever im vorletzten Jahr einen kontinuierlichen Sanierungsplan für die Grundschule am Harlinger Weg aufgestellt hatte, waren verschiedene Maßnahmen im Rahmen der Haushaltsberatungen im Frühling 2014 aus dem Haushaltsplan genommen worden. Weil kürzlich seitens der Schulleitung nochmals betont wurde, dass ein Sonnen- und Wärmeschutz am Schulgebäude dringend notwendig ist, stellte die jeversche CDU-Ratsfraktion jetzt einen diesbezüglichen Antrag an die Stadtverwaltung. „Bereits seit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Grundschule am Harlinger Weg ist bekannt, dass sich die Räume auf der Ostseite des Gebäudes während der Sommermonate durch die vormittägliche Sonneneinstrahlung sehr erwärmen. Und alle bisherigen Lösungsansätze führten nicht zum Erfolg“, sagt Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer. Beispielsweise dürften aus Sicherheitsgründen die Fenster nicht vollständig geöffnet werden, die im Obergeschoss installierten Ventilatoren könnten wegen des Staubes auf den Balken des offenen Dachstuhls in Kombination mit Hausstauballergien nicht regelmäßig in Betrieb genommen werden, die installierten einfachen Rollos auf der Innenseite der Fenster dienten ausschließlich der Verdunklung zur Projektion, und dem gegenwärtigen Raumklima könnten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerschaft durch „Hitzefrei“, das an einer verlässlichen Grundschule nicht möglich ist, nicht entgehen. Zudem stammten die Verdunklungsgardinen im Altbau offensichtlich noch aus der Erstausstattung der Schule vor über 40 Jahren.
Nach Rücksprache mit der Schulleitung sei offensichtlich eine Wärmeschutzlösung auf der Außenseite der Ostfassade angezeigt, die für den Altbau sowie das Obergeschoss des Erweiterungsbaus notwendig ist. Für das Erdgeschoss des Erweiterungsbaus, in dem sich auf dieser Gebäudeseite überwiegend Verwaltungsräume befinden, sei ein solcher Schutz ebenfalls wünschenswert, aber nicht zwingend nötig. „Weil zum jetzigen Zeitpunkt für den Sommer 2014 bereits keine Abhilfe mehr geschaffen werden kann, würde ein jetzt installierter Schutz erst im Sommer 2015 nutzbar sein. Wir hoffen, dass eine Ratsmehrheit die Notwendigkeit erkennt und die baldige Installation über einen Nachtragshaushalt ermöglicht. Nur so können wir der Lösung dieses Problems gerecht werden“, so Bollmeyer.