Jever - Deutliche Worte fanden der jeversche CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Matthias Bollmeyer und sein Fraktionskollege Jörg Fessel in der letzten Sitzung des Kulturausschusses, als die Fortführung der Kunstschule Kiebitz diskutiert wurde. Die CDU, die schon vor einigen Monaten bei der Stadtverwaltung den Antrag gestellt hatte, die dauerhafte Sicherung der Kunstschule zu prüfen, spricht sich in einer aktuellen Pressemitteilung dafür aus, im Bereich der freiwilligen Leistungen städtische Mittel bereitzustellen, um den Erhalt der seit Jahren renommierten Institution für Jever während der anstehenden personellen Umbruchphase zu sichern.

„Wir sprechen alle immer wieder davon, dass sich das Bild unserer Gesellschaft und der Familie wandelt. Aber wenn es dann konkret darum geht, eine exzellente außerschulische Bildungseinrichtung zu fördern, fehlt der Mehrheit der Ausschussmitglieder der Mut, Gelder zu bewilligen. Wir verstehen es nicht, wenn andere Ratsherren vom Aufhalsen weiterer Leistungen sprechen – die Kunstschule ist ein Geschenk für Jever, weshalb wir die Notwendigkeit einer Bezuschussung sehen“, so Bollmeyer. Er und Fessel hätten es begrüßt, wenn der Ausschuss das Thema nicht vertagt, sondern einen Zuschuss beschlossen hätte. So habe der Kulturausschuss das Signal in die Öffentlichkeit gegeben, dass die Ratsmehrheit die Kunstschule in Frage stellt.
Jever ist die Stadt der Kunst und der Sage. Jever darf nicht die Stadt werden, in der es die Sage gibt, dass hier mal Kunst war.