Bürgermeisterkandidat auf Fahrrad-Tour durch Jever
Jever - „Lebensqualität bieten“ und „Nachhaltigkeit leben“ sind Schlagworte des parteilosen Bürgermeisterkandidaten Jan Edo Albers. Beides verbindet er unter anderem mit dem Thema Fahrradverkehr in Jever. Deswegen hat er eine Fahrradtour gemacht, um unter Führung des passionierten Radfahrers und ADFC-Mitgliedes Manfred Terhard die bestehenden Fahrradrouten abzufahren und verbesserungsbedürftige Stellen zu besichtigen. Anschließend sprach er sich deutlich für ein stärkeres Engagement der Stadt Jever in diesem Bereich aus. „Die Förderung des Radverkehrs ist ein Beitrag zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Damit einhergehend hat sie auch positive Auswirkungen auf den Flächengebrauch für die Verkehrsinfrastruktur sowie bei den Lärm- und Abgasemissionen.“, so Albers. Das Fahrrad habe bereits heute in Jever einen hohen Stellenwert und das nicht nur als Freizeitgerät, sondern auch als tägliches Verkehrsmittel.
Nach einer Verkehrsuntersuchung im Auftrage der Stadt aus dem Jahre 2001 kann Jever bereits mit einem hohen Radverkehrsanteil aufwarten. Nach dieser Untersuchung werden innerhalb des Stadtgebietes 39,3 Prozent aller Weg mit dem Fahrrad zurückgelegt (Zum Vergleich: mit PKW 39,8 Prozent). „Jever hat die besten Voraussetzungen eine noch fahrradfreundlichere Stadt zu werden.“, meint der parteilose Kandidat der CDU. Schließlich ist hier kein Weg länger als fünf Kilometer, also eine ideale Fahrradentfernung. Außerdem liegt statistisch gesehen die Mehrzahl der PKW-Fahrten unter diesem Wert. Nach Auffassung von Albers gilt es, die guten Werte für den Radverkehrsanteil zu sichern und auszubauen. Dazu will er als Bürgermeister dafür sorgen, dass das zurzeit in der Stadtverwaltung erarbeitete Radwegekonzept unverzüglich umgesetzt wird. Außerdem will er die (ehrenamtliche) Funktion eines Fahrradbeauftragten einrichten. Dieser soll bei allen städtischen Planungen und Vorhaben die Interessen der radfahrenden Bevölkerung vertreten. Konkret will Albers sich zum Beispiel dafür einsetzen, dass die Ampelschaltungen zu Gunsten der Fußgänger und Radfahrer verbessert sowie die Geh- und Radwege intensiver gewartet werden. Außerdem sollte es mehr und ausreichende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder einschließlich Gepäckschließfächer geben, was wiederum den vielen Fahrradtouristen zu Gute käme. „Insgesamt möchte ich zu einem fahrradfreundlichen Klima in Jever beitragen.“, sagt Albers.