CDU Stadtverband Jever

Resolution zur Aus- und Fortbildung der Freiwilligen Feuerwehr beantragt

CDU-Stadtratsfraktion fordert Aus- und Fortbildungskapazitäten des Landes ein

Wie die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Jever mitteilt, hat sie jetzt beantragt, dass der Stadtrat eine Resolution verabschieden soll, mit der das Land Niedersachsen aufgefordert wird, ausreichend Kapazitäten für Aus- und Fortbildung der Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen zu schaffen.
„Wir nehmen mit großer Sorge die von der Niedersächsischen Landesregierung vernachlässigte Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen freiwilligen Feuerwehren zur Kenntnis“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer den Antrag. Deshalb müsse der Bürgermeister im Auftrag des Stadtrates die niedersächsische Landesregierung auffordern, die nötigen Aus- und Fortbildungskapazitäten zu schaffen und diese auch finanziell auskömmlich auszustatten.

Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer.Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer.

Zur Begründung führt die CDU an, dass über 3.300 Feuerwehren mit rund 140.000 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in Niedersachsen für die Sicherheit sorgen. „Sie löschen, bergen, retten – und das im Ehrenamt. Sie verdienen Lob und Anerkennung“, sagt Bollmeyer.
Die Flutkatastrophe im Ahrtal und der Angriffskrieg Putins habe deutlich vor Augen geführt, dass der Brand- und Katastrophenschutz in den letzten 30 Jahren sträflich vernachlässigt wurde. „Im Jahr 2022 konnten nur 47 % der Aus- und Fortbildungsbedarfe abgedeckt werden. Zum 01.01.2024 sollen die Truppführerlehrgänge ersatzlos entfallen und die örtlichen Feuerwehren sollen die Truppmannausbildung selbst organisieren“, erläutert CDU-Ratsherr Kai Ulferts, der selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr Cleverns aktiv ist.
Die jeversche CDU bemängelt nicht nur das Chaos bei der Aus- und Fortbildung, sondern klagt auch über den verlangsamten Ausbau der Liegenschaften am Standort Celle/Scheuen, wo seit Jahren gebaut wird, und die Fertigstellung noch Jahre dauern soll. Dabei bleibe sowohl die Ausbildungsqualität auf der Strecke als auch mangele es an Wertschätzung gegenüber dem Ehrenamt, da gute Ausbildungsstäten Motivation und Ansporn zugleich sind.
„Die Niedersächsische Landesregierung muss nun endlich Farbe bekennen und mit dringlicher Ernsthaftigkeit die Lehrgänge wieder anbieten und zügig den Lehrgangsstau abarbeiten“, heißt es abschließend in der Antragsbegründung der CDU.