Wind- und Solarenergie: Planungen sollen wieder aufgenommen werden
Nach ausführlicher Beratung über die Thematik hat die jeversche CDU-Stadtratsfraktion jetzt beantragt, dass die Stadt Jever nach Abschluss des Landesraumordnungsprogramms (LROP) neue Potenzialstudien für Windenergie und Photovoltaik erstellen und auf dieser Basis gemeinsam mit privaten Investoren und Bürgerinnen und Bürgern wirtschaftlich tragfähige Konzepte entwickeln soll. Dies teilt die CDU-Fraktion in einer aktuellen Presseerklärung mit.
„In der letzten Zeit erreichen die Stadt Jever immer wieder Anfragen von Interessenten an Wind- und Photovoltaik-Parks“, heißt es dazu in der Pressemitteilung, „und die CDU-Fraktion hat bereits in der Vergangenheit mehrheitlich vergleichbare Planungen befürwortet, die letztlich aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt wurden.“ Zuletzt war im jeverschen Stadtrat in den Jahren von 2015 bis 2018 intensiv um Windkraft gerungen und letztlich das Verfahren beendet worden.
Durch eine veränderte Lage in der Bundespolitik und in der zukünftigen Energieversorgung sieht es die CDU jetzt als geboten, diese Thematik erneut zu bearbeiten. Beispielsweise müsse nach Abschluss des LROP ermittelt werden, welche Flächen des Stadtgebiets in Frage kommen und welche Technologien möglich sind. Dazu sagt die CDU: „Eine Erkenntnis der bisherigen Potenzialstudie ist, dass auf dem Stadtgebiet keine großen Flächen zur Verfügung stehen. Umso intensiver muss erörtert werden, wie diese Flächen sinnvoll zu nutzen sind.“
Wegweisend könne dabei die Prüfung der Dächer der städtischen Bestandsgebäude und von öffentlichen Neubauten auf die Bestückung mit Photovoltaikanlagen oder Klein- und Kleinstwindenergieanlagen sein, so dass eine individuell angepasste Mischung aus kleinen und großen Lösungen entstehe. Aber auch die Steigerung der Akzeptanz in der Stadt sei wichtig. Diese will die jeversche CDU zum Beispiel durch sorgfältige und umfassende Klärung, Bürgerbeteiligung und eine genossenschaftliche Betriebsform erreichen. In diesem Zusammenhang sollen ebenso auch die Frage der Stromerzeugung zur Wasserstoffproduktion oder auch interkommunale Projekte beispielsweise in kommunaler Grenzlage zu Nachbarkommunen beleuchtet werden.