Junge Erwachsene nach Perspektive in Jever befragen
Weil in der letzten Sitzung des Arbeitskreises für das jeversche Leitbild 2025 beklagt wurde, dass Jever kaum jüngere Menschen als Wohn- und Arbeitsort anzieht, hat sich die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Jever mit dieser Problematik beschäftigt und einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt, wie auch dieser Personenkreis mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Ratschlägen in den Leitbildprozess eingebunden werden kann. In einer Pressemitteilung erklärte jetzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Matthias Bollmeyer, dass seine Fraktion vorgeschlagen habe, sämtliche Einwohner mit Zweitwohnsitz in Jever im Alter von 18 bis 35 Jahren anzuschreiben und um Rückmeldungen zu bitten. „Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren, die in Jever einen Zweitwohnsitz haben, bekunden durch diesen ihre Verbundenheit mit Jever als Heimatstadt, auch wenn sie wegen Ausbildung, Studium oder Berufseinstieg außerhalb der Stadt wohnen und arbeiten. Zum einen ist diese Personengruppe aufgrund des Zweitwohnsitzes gut zu ermitteln und per Brief erreichbar, zum anderen kann davon ausgegangen werden, dass diese Personengruppe grundsätzlich an Jever als Lebensmittelpunkt interessiert ist“, sagt Bollmeyer, „und wir wollen so erfahren ob und unter welchen Bedingungen sie wieder in Jever wohnen und arbeiten werden oder können und was wir dafür verändern müssen.“
Aus Gründen der zeitlichen Bearbeitung soll dabei kein komplizierter Fragebogen entworfen werden, sondern ausschließlich kurz und in offenen Frageformaten um eine Rückmeldung gebeten werden. Beispielsweise schlägt die CDU vor, berufliche Branchen, Ausbildungen und Studium abzufragen und auch persönliche Bedürfnisse wie Kinderbetreuung, Schulangebot, medizinische Versorgung und Pflege abzufragen. Und CDU-Ratsfrau Renate Reck ergänzt, dass es auch wichtig sei, die Anforderungen an die Infrastruktur abzufragen. „Wenn wir junge Erwachsene nach Jever holen wollen, müssen wir genau wissen, was sie in dieser Stadt benötigen und welche Erwartungen sie haben“, meint sie.