Jever - In der Frage, ob die Stadt Jever die Sanierung des Kirchturms der jeverschen Stadtkirche finanziell unterstützen sollte, bezieht die CDU-Stadtratsfraktion jetzt in einer Pressemitteilung noch einmal Stellung. „Die besondere Verbundenheit der Stadt mit dem Turm kommt nicht zuletzt dadurch zum Ausdruck, dass er als Silhouette im Logo der Stadt Jever zu sehen ist“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer und betont, dass der Kirchturm ein bedeutendes Element des Stadtbildes der Marienstadt ist. Deshalb befürworte seine Fraktion eine Bezuschussung der Baumaßnahme, wenn die Kirchengemeinde nicht ausreichend Sponsorengelder bekomme.

Fraktionsvorsitzender Dr. Matthias Bollmeyer.

„Die Ratsvertreter von SPD und SWG müssten hier über ihren Schatten springen. Sie können nicht einerseits sechsstellige Beträge in einen Neubau investieren, dessen Nutzen in der Öffentlichkeit nach wie vor umstritten ist und andererseits jetzt einen Betrag verwehren, der tatsächlich dienlich wäre“, so Bollmeyer weiter. Auch frage die Bevölkerung zu Recht, wann der Stadtrat eine Förderung bewillige. So erhalte das Feuerwehrmuseum einen Zuschuss, ebenso das Kino. Nicht aber die Kunstschule oder jetzt die Kirchengemeinde. Und auch Bollmeyer meint: „Die jeweiligen Beweggründe sind tatsächlich nicht nachvollziehbar.“
CDU-Ratsfrau Renate Reck betont zudem das gute Miteinander von Stadt und Kirchengemeinde: „Wir kooperieren an verschiedenen Stellen, zum Beispiel im Bereich der Kindergärten. Dieses positive nachbarschaftliche Verhältnis sollten wir nicht durch unüberlegte Entscheidungen belasten.“