Knall-Prügel für Saatkrähen bei Hausbesuch übergeben
Jever - Sich Zeit nehmen und zuhören, dass ist das Anliegen des parteilosen Bürgermeisterkandidaten der CDU Jever, Jan Edo Albers, bei seinen Hausbesuchen. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen keine Vorträge an der Haustür und häufig kein schnelles „Moin und Tschüß!“. Sie wollen zu Wort kommen“, weiß Albers. „Mir ist das Gespräch wichtig, um zu erfahren, wo der Schuh drückt.“
Ein großes Thema bei den Hausbesuchen sei nach wie vor die Saatkrähe. Der 5-Punkteplan des Runden Tisches beim Landkreis werde vielfach als nicht ausreichend angesehen. Die Konzentration der Krähen im Schlosspark stoße auf wenig Verständnis. „Der 5-Punkte-Plan ist sicher besser als die kürzlich durchgeführte Hauruck-Vergrämungsaktion von Stadt und Landkreis, die wenig gebracht hat und rechtlich fragwürdig war.“, so der Bürgermeisterkandidat. „Der Plan kann aber nur der erste Schritt sein. Eine dauerhafte Konzentration der Krähen im Schloßpark ist insbesondere für die z.T. schon verängstigten Bewohnerinnen und Bewohner des Sophienstiftes und die Anlieger an der Terrasse nicht hinnehmbar.“ Aber auch aus städtischer Sicht sei diese Lösung nicht zufriedenstellend. Jever ist eine Wohn- und Touristenstadt und Erholungsort. Für die Attraktivität ist der Schloßpark besonders wichtig, weshalb die Lärm- und Kotbeeinträchtigung für Touristen und Einwohner dort besonders störend wirke.
Die Stadt Jever müsse daher beim Landkreis Friesland darauf drängen, dass dieser mit Hochdruck nach Flächen um Jever herum sucht, um die Krähen schnellst möglich auf das Land umzusiedeln. „Jetzt die Hände in den Schoß zu legen, wäre verfrüht.“, meint der gebürtige Jeveraner Albers. „Eine Umsiedlung auf das Land, zurück in das angestammte Umfeld der Krähen, ist für Mensch und Tier die richtige Lösung.“ Erfreut ist der parteilose Bürgermeisterkandidat darüber, dass sich die Jeveranerinnen und Jeveraner nicht nur beschweren, sondern selbst nach (zulässigen) Lösungen suchen. So bekam Albers bei einem Hausbesuch am Montag von Wolfgang Wandtke spontan einen selbst angefertigten „Knall-Prügel“ übergeben. Durch Hin- und Her-Schwingen des Prügels werden die beiden äußeren Bretter gegen das Mittelbrett geschlagen, wodurch ein heller, lauter Knall erzeugt wird. Dieser könne am Mann getragen oder unten an den Bäumen befestigt werden und so ein guter Ersatz für die verbotene Krähenklatsche sein. „Eine gute Idee und möglicherweise ein kostengünstiger und ungefährlicher Weg, die Vergrämung in der zulässigen Zeit durchzuführen.“, findet Albers, der die Idee aufgreifen und weiterverfolgen möchte.