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01.03.2023, 20:00 Uhr | Bruno Kasdorf
Zum Zusammenhang zwischen Bisosphärenreservat und Brüllmarkt und zur Position der Landwirte
Statement des Stadtverbandsvorsitzenden

Die CDU Jevers steht an der Seite unserer Landwirte. Wir haben sehr viel Verständnis dafür, dass sie ihre Teinahme am Brüllmarkt abgesagt haben.
Während der Diskussion um einen möglichen Beitritt zum Biosphärenreservat waren unsere Landwirte kooperativ und bereit im Sinne des Mottos „Stadt und Land – Hand in Hand“ mitzuwirken. Die Argumentation für den Beitritt hingegen vermochte sie, die Hauptbetroffenen, nicht überzeugen und deshalb lehnten sie ihn ab. Trotz dieses eindeutigen Votums hat sich die Mehrheit im Stadtrat darüber hinweg gesetzt und sich damit unkooperativ verhalten.
Für die CDU war von Anfang an ganz klar, dass ein derart bedeutsames Vorhaben nur mit und nicht gegen die betroffenen Akteure entschieden werden sollte. Das Biosphärenreservat hätte den Landwirten nicht einfach übergestülpt werden dürfen. Das sie deshalb verärgert sind und ihre Kooperationsbereitschaft darunter gelitten hat ist nur zu verständlich.

Stadtverbandsvorsitzender Bruno Kasdorf.

Die Postionierungen von Olaf Lies und Sina Beckmann in der örtlichen Presse bedürfen deshalb noch zusätzlicher Kommentierung.
Herr Lies weist zu Recht darauf hin, dass die Landwirte schon einmal massiv getäuscht wurden – so etwas macht mißtrauisch. Sein Hinweis, dass mit einem Landesgesetz dem jetzt Rechnung getragen wird, ist nur vordergründig beruhigend. Wenn EU oder Bund anders entscheiden, dann bricht Bundes- Landesrecht.
Frau Beckmanns Erklärung, dass die Landwirtschaft in Jever die Bürger in Mitleidenschaft zieht, verschweigt, dass die Mehrheit des Stadtrats, die von den Bürgern gewählt wurde, erst diese Entwicklung provoziert hat.
Vielleicht ist ja noch etwas zu reparieren, wenn der Stadtrat mit Mehrheit dem Antrag der SWG zum Austritt aus dem Biosphärenreservat folgt.