Nachdem die CDU-Fraktion im jeverschen Stadtrat bereits am 3. Dezember 2021 beantragt hatte, dass das Schulgelände der Grundschule am Harlinger Weg in Jever vollständig überplant und anschließend neu gestaltet wird, steht diese Thematik endlich in der nächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 2. Oktober 2024 auf der Tagesordnung. Das teilt Dr. Matthias Bollmeyer als CDU-Fraktionsvorsitzender und Antragsteller jetzt nach Rücksprache mit dem Bauamt der Stadt Jever mit.
„Das gesamte Schulgelände wurde nach dem Ergänzungsbau von 1989/90 noch nie in Gänze betrachtet und neu gestaltet“, erklärt Bollmeyer und betont, dass sich inzwischen auch schon seit Jahren die Anforderungen an einen Schulhof gewandelt haben. „Es geht also nicht ausschließlich um Verschönerungsmaßnahmen, sondern die Stadt Jever muss als Schulträger dem gewandelten Anspruch an sichere und zeitgemäße Benutzbarkeit sowie Barrierefreiheit nachkommen – einschließlich einer Attraktivierung für die Kinder“, so die CDU. Nach einer Besichtigung des Fachausschusses vor Ort sowie einer von der Verwaltung vorbereiteten Vorplanung wurde im Herbst 2022 zunächst über ein Fachbüro ermittelt, wo sich auf dem Schulgelände noch potentielle Flächen für einen zukünftig möglichen Erweiterungsbau zur Ganztagsschule befinden und dann ab Anfang 2023 ein Planungsauftrag für den Außenbereich an ein Ingenieurbüro vergeben. „Es ist für die Schule und ihre Schülerinnen und Schüler bedauerlich und unbegreiflich, dass die aktuelle Ratsmehrheit die erwähnte eigene Vorplanung des Bauamtes der Stadt Jever seinerzeit im Ausschuss abgelehnt hat, denn sonst wären wir jetzt schon mehr als einen Schritt weiter“, meint Bollmeyer und ergänzt, dass die jetzigen Entwürfe bereits seit dem Frühling 2024 im Rathaus vorliegen, aber bisher noch nicht in den Ratsgremien präsentiert wurden.
Die CDU hatte 2021 beantragt, dass das Gelände umfassend drainiert, Barrierefreiheit hergestellt und Stolperfallen beseitigt werden müssen. „Auf dem gesamten Schulgelände gibt es zahllose alte, defekte und funktionslose Stufen und Betonkanten, die über die Jahrzehnte zu Gefahrenstellen geworden und zu beseitigen sind“, erläutert Dr. Matthias Bollmeyer. Zudem könne auch der vom Stadtrat beschlossenen Entsiegelung von Flächen nachgekommen werden. Beispielsweise sei die alte, nur noch teilweise vorhandene Rollschuh- und Eislaufbahn aus den 1960er Jahren schon seit dem Anbau 1989/90 in ihrer ursprünglichen Funktion überhaupt nicht mehr nutzbar. Deren zerstörten Betonteile stellen eine Unfallgefahr dar und müssen entfernt und stattdessen Rasen und gepflasterte Wegbereiche abgelegt werden. Ähnliches gelte für die wildbepflanzten Betonröhren zwischen dem eigentlichen Schulhof und der neuen Tartanbahn. Für letztere hatte sich die jeversche CDU auch maßgeblich eingesetzt und die bauliche Umsetzung durch Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Landes Niedersachsen (KIP) angeschoben.
„Es wäre schön, wenn die Grundschule am Harlinger Weg in das Schuljahr 2025/26 mit einem neugestalteten modernen und barrierefreien Außenbereich starten könnte“, resümiert Dr. Matthias Bollmeyer und betont, dass diese Maßnahme nach Jahrzehnten des Stillstands, in denen der Außenbereich sich kaum veränderte, dringend notwendig sei. Dafür werden sich die CDU auch weiterhin einsetzen.