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07.02.2018, 16:00 Uhr | Tjark Waculik
Junge Union kritisiert Antrag der SPD-Stadtratsfraktion in Jever
Stellungnahme der JU Friesland

Der Antrag der SPD-Fraktion im jeverschen Stadtrat greift nach Ansicht der Jungen Union Friesland viel zu kurz. Jugendbeteiligung ist zweifelsohne der richtige Weg und für den demokratischen Diskurs unumgänglich. Die Idee, mit einem Stundenkontingent der Verwaltung eine funktionierende Jugendbeteiligung zu implementieren, kann jedoch nur von einer Fraktion mit einem Altersdurchschnitt jenseits der 50 kommen. „Jugendbeteiligung lässt sich nicht erzwingen“, so der 19-jährige CDU-Ratsherr Leon von Ewegen aus Jever.
In Bockhorn scheiterte ein unter anderem von der JU begleiteter Versuch, die Jugendbeteiligung auszuweiten, vornehmlich am mangelnden Interesse der Jugendlichen. Des Weiteren existiert in Form des Jugendparlamentes auf Kreisebene bereits eine Institution, die den Jugendlichen ein eingeschränktes Mitspracherecht einräumt. Hierbei stellt sich jedoch unumgänglich die Frage, ob das mangelnde Interesse nicht auch seinen Ursprung in der beschränkten Kompetenz etwaiger Jugendparlamente hat und insofern den betagten Herren der SPD ihre Listenplätze sichert, als dass angeblich kein Grund mehr bestünde, junge Leute in den Stadtrat zu integrieren.

Tjark Waculik, stv. Kreisvorsitzender der Jungen Union Friesland.

Jugendbeteiligung ist wichtig und um auch Minderjährigen Möglichkeiten der Beteiligung einzuräumen, müssen sich Jugendverbände und Jugendorganisationen zusammensetzen und in einem Arbeitskreis Lösungen ausloten. Dennoch ist klar, dass die Beteiligung junger Menschen vornehmlich durch die Integration in die ordentlichen Institutionen wie den Stadtrat erfolgen muss. „Die Parteien sind dazu angehalten, auch jungen Menschen die Möglichkeit einzuräumen, auf sicheren Listenplätzen zu kandidieren.“, stellt der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Tjark Waculik aus Jever klar.